Roman Wahre Begebenheit

Die Stadt des Affengottes

Eine unbekannte Zivilisation, ein mysteriöser Fluch, eine wahre Geschichte – von Douglas Preston

Schon seit dem 16. Jahrhundert gab es Gerüchte über eine Provinz im Regenwald von Honduras, deren Städte reich und prachtvoll seien, ganz besonders die Weiße Stadt, auch Stadt des Affengottes genannt. Immer wieder machten sich Abenteurer und Archäologen auf die Suche nach den Zeugnissen dieser Zivilisation, die offenbar nicht zu den Mayas gehörte. Manchmal stießen sie tatsächlich auf Ruinen, aber eine wirkliche Erforschung war in dem von giftigen Schlangen und tödlichen Krankheitserregern verseuchten und vom Dschungel überwucherten Gelände unmöglich. Erst die moderne Lasertechnik, mit deren Hilfe das Gelände aus der Luft gescannt wird, ermöglichte genauere Hinweise, wo sich größere Ansiedlungen befinden. Um sie vor Ort zu untersuchen muss man sich allerdings auch heute noch auf den beschwerlichen Weg durch den Dschungel machen. Der Schriftsteller und Journalist Douglas Preston schloss sich kürzlich einer archäologischen Expedition an. Sie fand tatsächlich die eindrucksvollen Ruinen einer untergegangenen Stadt, aber sie zahlte am Ende auch einen hohen Preis.


Key Facts:

  • Autor: Douglas Preston
  • Format: Gebundenes Buch
  • Seitenzahl: 368 Seiten
  • Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt
  • Erschienen: September 2017
  • ISBN-Nr: 978-3421047571
  • Preis: € 20,00 [D] – Buchpreis



Stärken des Buchs:

Als ich das Buch gekauft habe, habe ich mit etwas völlig anderem gerechnet … einem actiongelandenen Indiana-Jones-Thriller, bei dem man in jeder Sekunde mit Fallen rechnet und hinter jeder Ecke eine giftige Schlange herumkriecht. Aber das Buch ist vollkommen anders, denn es ist die Realität. Und ich bin wirklich positiv überrascht. Preston beschreibt die Mysterien der Ciudad Blanca – der weißen Stadt. Dabei schafft er es schon anfänglich viel Spannung aufzubauen, in dem er von der ersten „Entdeckung“ berichtete, die allerdings erfunden war. Mysterien und Sagen entstehen. Ein Team aus Archäologen hat diesen Fall neu aufgerollt und macht sich auf die Suche nach der Stadt, die Regierung wird natürlich darauf Aufmerksam, der ganze Plan droht zu kippen und man fiebert Seite um Seite mit. Moderner Lasertechnik ist letztendlich der Schlüssel, um im dichtesten Dschungel die vergrabene Stadt zu entdecken. Die Expedition kann endlich starten. Preston schildert nun aus eigener Sicht , wie sie sich durch den Dschungel mit all seinen Gefahren kämpften, und wie sie die Entdeckung des Jahrhunderts machten.

Zusätzlich thematisiert Preston die politische Lage Honduras, geht auf die Geschichte des Landes und der Bevölkerung ein und lässt dem Leser am Ende noch mit einem fiesen Virus Bekanntschaft machen.

Um sich die vielen Geschichten und Entdeckungen besser vorstellen zu können, gibt es zwei Kapitel im Buch, mit einer Vielzahl an Bildern.

Schwächen des Buchs:

Das Abenteuer an sich hat sich für mich – im Vergleich zu den anderen Teilen des Buchs – sehr kurz angefühlt. Endlich hat man die Stadt des Affengottes im Dschungel erreicht, schon wird man wieder per Hubschrauber davon geflogen. Dabei hätte dieser Teil das Kernstück dieses Berichts ausgemacht. Stattdessen wird sehr lang über die Folgen dieser Expedition und die mit nach Hause gebrachte Krankheit berichtet.


Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe:

  • Videos über die Expedition angesehen
  • Douglas Prestons bereits erschiene Bücher angesehen
  • Überlegt, ob ich auch eine Expedition in den Dschungel machen würde, wen ich dazu Fragen müsste und welche Kamera ich mitnehmen würde

Mein Fazit zu dem Buch:

Dieses Buch beschreibt den langen Weg, den die Archäologen heute gehen müssen, um etwas neue zu Entdecken, wie die moderne Technik dabei unterstützt und dass es dennoch sehr spannend sein kann, in einen sehr abgelegenen Teil der Erde – den Dschungel von Honduras – zu reisen.


Sternchenbewertung:

★★★★☆

Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen. Auch, wenn ich mich auf etwas anderes gefreut habe, bin ich sehr positiv überrascht. Entdeckungen von Städten können spannender sein, als man denkt. Einen Stern Abzug bekommt Preston, weil die Kapitel teilweise sehr in die Länge gezogen sind – mit vielen Recherchen und spekulativen Informationen.


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