Wahre Begebenheit

Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

Ein wissenschaftlicher Roman nach wahren Begebenheiten von Oliver Sacks

Ein Musikwissenschaftler tätschelt Hydranten, weil er sie für spielende Kinder hält. Eine 90jährige Frau bekommt plötzlich wieder Appetit auf junge Männer. Ein Student kann eine Zeitlang riechen wie ein Hund – und vermißt es, als es vorbei ist: Eine winzige Hirnverletzung, ein kleiner Tumult in der cerebralen Chemie, und Menschen geraten in eine andere Welt, in die Gesunde nicht vordringen. Oliver Sacks’ Bestseller erzählt von ihnen in 24 faszinierenden Fallgeschichten.

{Klappentext}


Key Facts:

  • Autor: Oliver Sacks
  • Format: Taschenbuch
  • Seitenzahl: 352 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • Erschienen: Oktober 1990
  • ISBN-Nr: 978-3-499-18780-3
  • Preis: ca. € 12,00 [D] – Buchpreis


Oliver Sacks beschreibt 24 kuriose Fälle von Menschen, die aufgrund von Hirnverletzungen in eine andere Welt geraten. Zum Beispiel erzählt er die Geschichte von einem Musikwissenschaftler, der Hydranten für spielende Kinder hält; eine 90-jährige Frau, die plötzlich wieder Appetit auf junge Männer hat, und einen Studenten, der zeitweise wie ein Hund riecht und es vermisst, als es vorbei ist.


Stärken des Buchs:

Der Autor war Professor für Neurologie und Psychiatrie und erklärt daher mit viel fundiertem Fachwissen die unterschiedlichen Krankheiten auf eine Art und Weise, die es auch einem Laien wermöglicht ihm zu folgen. 

Schwächen des Buchs:

Ich fand einige Kapitel wirklich schwierig zu lesen und es sehr schade, dass Sacks teils extrem sachlich an die Schicksalsschläge heranging. Zugute rechne ich ihm, dass dieses Buch mittlerweile über 30 Jahre alt ist und demnach aus einer anderen, gesellschaftlichen Zeit entspringt. Dennoch würde ich mir wünschen, dass er die Personen hinter den Fällen gesehen hätte.


Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe:

  • Andere Bücher von Sacks nachgeschlagen
  • Das Buch in mein Regal einsortiert
  • In der Reado-App das Buch als gelesen markiert

Mein Fazit zu dem Buch:

Ein aufschlussreicher und zum Teil witziger Medizinbericht, über die kuriosen Abgründe, in die uns unser Hirn bringen kann.
Einen Stern bekommt Sacks abgezogen, da ich mir gewünscht hätte, Sacks würde die Geschichten, hinter denen Menschen stehen, nicht so sachlich runterbrechen, sondern auf die Schicksalsschläge genauer eingehen. Und einen weiteren, da mir einige Kapitel zu langatmig und zu tief in der Materie waren. Man hat oft den Eindruck, dass es sich um eine Abhandlung anstelle eines unterhaltenden Buches handelte.


Sternchenbewertung:

★★★

Das Buch bekommt von uns 3 von 5 Sterne.


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