Geh nicht allein in den tiefen, tiefen Wald. Aber Red hat keine Wahl: Seit die Krise vor drei Monaten über das Land kam, ist sie auf sich allein gestellt. Ihre einzige Hoffnung besteht darin, sich zu ihrer Großmutter durchzukämpfen. Red fürchtet nicht die Unwesen, die nachts durch die Wälder streifen. Die wahre Bedrohung geht von den Menschen aus: von ihren dunklen Sehnsüchten, niederen Beweggründen und bösen Hintergedanken. Am schlimmsten jedoch sind die Männer in Uniform, mit ihren Befehlen und Geheimakten, die auf Reds Spur sind. Sie möchte niemanden töten, aber wer allein in den Wald geht, muss sich verteidigen können …
{Klappentext} (Buch selbst gekauft)
Key Facts:
- Autor: Christina Henry
- Format: Gebundenes Buch
- Seitenzahl: 400 Seiten
- Verlag: Penhaligon
- Erschienen: 8.März 2022
- ISBN-Nr.: 978-3-7645-3255-0
- Preis: € 18,00 [D] – Buchpreis
Wir befinden uns irgendwo in einem Wald in den USA, wo Red um ihr Überleben kämpft um zum Haus ihrer Großmutter zu gelangen. Die Welt ist von einer schlimmen Pandemie heimgesucht worden, die bereits viele Opfer gefordert hat. Red ist auf sich allein gestellt und die Beinprothese, an die sie durch einen Unfall seit ihrem achten Lebensjahr gebunden ist, stellt eine zusätzliche Belastung dar. Aber auch die überlebenden Menschen, die Red auf ihrem Weg begegnen, sind alles andere als hilfsbereit. Sogar dem Militär kann man nicht mehr trauen und eine selbsternannte Miliz macht das Überqueren der Straßen mehr als gefährlich. Somit befindet sich Red alleine im Wald, mit ihrer Ausrüstung und einer kleinen Axt und stellt sich aller Gefahren zum Trotz den Herausforderungen, die diese Welt für sie bereithält.
Stärken des Buchs:
Mir hat die Kapitel Unterteilung in „Davor“ und „Danach“ sehr gut gefallen. Somit kam man nach und nach dahinter, was überhaupt passiert war und wie Red in die Ausgangssituation gekommen ist. Der Umschwung zu „Danach“ trieb die Geschichte aber weiter kontinuierlich spannend weiter. Außerdem wurde der innere Selbstkonflikt von Red und ihre Zerrissenheit sehr gut wiedergegeben.
Schwächen des Buchs:
Es war etwas schwierig in die Geschichte hineinzukommen und hier und da waren einige Szenen etwas langatmig. Leider wurden viel zu oft belanglose Sachen viel zu ausführlich beschrieben, die der Geschichte leider etwas von ihrem Glanz abverlangte. Außerdem waren die meisten Kapitel sehr lang.
Du bist ein Wolf, und ich bin eine Jägerin. Ich bin kein kleines Rotkäppchen, das sich von deiner Maske täuschen lässt. Ich weiß, was du bist.
Seite 359
Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe:
- Diese Rezension geschrieben
- Mich mit Freunden getroffen
- Ein weiteres Buch von Christina Henry bestellt
Mein Fazit zu dem Buch:
Hinweis: Das Buch hat anders wie die vorherigen Bücher von Christina Henry (ausgenommen die Chroniken der Meerjungfrau) nichts mit der „Rotkäppchen“- Geschichte der Gebrüder Grimm zu tun.
Mir hat die Aufmachung des Buches sehr gut gefallen. Es geht um eine „Husten-Pandemie“ die über das Land hineinbricht und die Menschheit in eine tiefe Kriese fallen lässt. Ich musste oft an die Corona-Pandemie denken und was passiert wäre, wenn die Menschheit und das Militär anders reagiert hätte. (Und natürlich die Pandemie ein noch schlimmeres Ausmaß erreicht hätte) Die Protagonistin „Red“ hat mir auf der einen Seite mit ihrem taffen Auftreten und ihrer Denkweise sehr gefallen, auf der anderen Seite fand ich sie oft auch zu sehr von sich selbst überzeugt. Nur sie hat auf jedenfall Recht und der Rest ihrer Familie (die auch wirklich etwas schwerfällig dargestellt wurde) hätte ohne sie nichts unter Kontrolle. Nichtsdestotrotz fand ich die Kapitel fesselnd und Reds Kampf zum Haus ihrer Großmutter packend geschildert. Auch die Darstellung der nicht infizierten, überlebenden Menschheit fand ich nachvollziehbar, wenn auch grausam.
Ein spannendes Buch über eine Endzeit-Horror-Pandemie.
Sternchenbewertung:
★★★★
Das Buch bekommt von uns 4 von 5 Sterne.
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Die Chroniken der Meerjungfrau
Die Legende von Sleepy Hollow