Privatermittlerin Holly Gibney steckt in einer Lebenskrise, da erhält sie einen Anruf: »Meine Tochter Bonnie ist vor drei Wochen verschwunden, und die Polizei unternimmt nichts.« Ihre Nachforschungen führen Holly zu einer weit zurückreichenden Liste ungelöster Vermisstenfälle. Alle spielen im Umfeld eines inzwischen emeritierten Ernährungswissenschaftlers mit dem Spitznamen »Mr. Meat«. Holly hat schon gegen grausame Gegner bestanden, aber hier begegnet sie dem schlimmsten aller Ungeheuer: dem Menschen in seinem Wahn.
{Klappentext} (Rezensionsexemplar)
Key Facts:
- Autor: Stephen King
- Format: Gebundenes Buch
- Seitenzahl: 640 Seiten
- Verlag: Heyne Verlag
- Erschienen: 20. September 2023
- ISBN-Nr.: 978-3-453-27433-4
- Preis: € 23,00 [D] – Buchpreis
Worum geht es:
Wir befinden uns mitten in der Corona-Pandemie. Hollys Mutter ist als Impfgegnerin gerade an den Folgen von Covid verstorben und Holly fällt in ein schwarzes Loch aus Selbstzweifel und Mitleid. Als Privatermittlerin der Firma Finders Keepers kann sie sich jedoch mit einem neuen Fall ablenken. Eine Mutter meldet ihre Tochter als vermisst. Diese ist spurlos verschwunden und niemand scheint etwas mitbekommen zu haben. Hollys Recherche führt weiter in die Vergangenheit und zu noch mehr vermissten Personen. Hängen diese Fälle etwa alle miteinander zusammen?
Stärken des Buchs:
Dieses Buch ist neben der spannenden Kriminalgeschichte auch sehr politisch. King beschäftigt sich mit den Themen wie Impfgegner in der Corona-Pandemie, Trump-/Republikaner-Anhänger, Klimaerwärmung sowie Fleischesser gegen Veganer. Auch vor LSBT*Q macht er nicht Halt und vertritt vor dem Leser sehr stark seine persönliche Ansichten und Meinung. Mir hat das sehr gut gefallen, ich kann mir aber vorstellen, dass er da bei vielen Lesern auf Unverständnis stößt.
Schwächen des Buchs:
Wie oft in den Büchern von Stephen King gibt es neben der Hauptstory noch mehrere Nebenstorys die zu der Geschichte beitragen. Leider fand ich die Nebenstorys dieses Mal ziemlich gezwungen und unrund. Sie passten nicht zu 100 % zu der Hauptstory und haben meiner Meinung nach das Buch nur unnötig in die Länge gezogen.
Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe:
- Diese Rezension geschrieben
- Zum Sport gegangen
- Überlegt was ich als nächstes lese
Mein Fazit zu dem Buch:
Das Buch ist auf der einen Seite sehr spannend geschrieben. King zieht den Leser wieder von der ersten Seite in seinen Bann. Wer in diesem Buch aber Übernatürliches sucht wird leider enttäuscht, dafür handelt es von den tiefen Abgründen eines Menschen, der bis zum Kannibalismus reicht.
Da man in dem Buch von vornherein weiß, wer die Täter sind und an ihren Gedanken und ihrem Leben teilnimmt, kann man sich sowohl in die Rolle der Ermittlerin, des Täters als auch des Opfers hineinversetzen und bekommt so eine wilde Achterbahn von Eindrücken und Empfindungen.
Auf der anderen Seite setzt King mit diesem Buch ein sehr politisches Statement und vertritt klar seine Meinung zu verschiedenen Themen wie der Corona-Pandemie, Donald Trump, Klimaerwärmung etc..
Sternchenbewertung:
★★★★
Das Buch bekommt von uns 4 von 5 Sterne.
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