Thriller

Kleine Engel

Kleine Engel von Daniel Kohlhaas – Gewinner von Sebastian Fitzeks Thriller Schule

Bist du bereit für den Sprung ins Licht?
Lilli ist tot. Blut in den Locken.
Sie hat sich entschieden. Hat sie das?

Ein Kind, das zu früh stirbt.
Zwei Ermittler, die vielleicht nicht dasselbe Ziel verfolgen.
Und die Frage, ob Mord jemals gerecht sein kann.

{Klappentext} (Buch selbst gekauft)


Key Facts:

  • Autor: Daniel Kohlhaas
  • Format: Taschenbuch
  • Seitenzahl: 352 Seiten
  • Verlag: KNAUR TB
  • Erschienen: 1. Juli 2021
  • ISBN-Nr: 978-3-426-52661-3
  • Preis: € 10,99 [D] – Buchpreis


Dieses Buch handelt von einem unglücklichen Todesfall in einem Kinderhospiz. Für die Beamten vor Ort, ist der Fall ziemlich schnell klar, da sie davon ausgehen, dass die kleine Lilli Selbstmord begangen hat. Nur der Kommissar Simon Winter ist sich in diesem Fall nicht so sicher. Er geht von einem Gewaltverbrechen aus und wird in seinen Untersuchungen unterstütz von der Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl. Aber finden sich Motive die Beweisen, dass es sich wirklich um Mord handelt? Wer hätte ein Motiv, ein Kind in einem Hospiz umzubringen? War es ein Einzelfall oder gab es in der Vergangenheit weitere unerwartete Selbstmorde in einem Kinderhospiz?
Viele ungeklärte Fragen, die auf eine Antwort warten.


Stärken des Buchs:

Mir hat das Buch, Spaß gemacht zu lesen, da oft eine Geschichte der Autorin Astrid Lindgren erwähnt wurde, die eine bedeutende Rolle spielt. Der Aufbau des Buches war schlüssig und man hatte ziemlich schnell einen Spannungsaufbau der das Buch auch bis zum Ende hin nicht verließ.

Schwächen des Buchs:

Das Buch wird aus vielen Perspektiven geschrieben, sodass es manchmal verwirrend ist um welchen Charakter es sich gerade dreht. Da kann man am Anfang des Kapitels schon einmal durcheinanderkommen. Die Sätze sind oft super kurz. Ich hatte manchmal Schwierigkeiten in der Geschichte zu bleiben, weil der Schreibstil für mich abgehackt wirkte. Außerdem endet das Buch mit ganz schön vielen offenen Fragen.
Da sollte also noch ein zweiter Teil folgen.


Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe:

  • Geschaut wann/ob ein zweite Teil des Buches veröffentlicht wird
  • Mir einen Tee aufgeschüttet
  • Die offenen Fragen des Buches überdacht

Mein Fazit zu dem Buch:

Ich hatte einige spannende Lesestunden mit diesem Buch. Die Thematik fand ich unglaublich interessant und stellenweise auch beunruhigend. Über einen Mord in einem Kinderhospiz zu schreiben, fand ich persönlich unglaublich mutig. Die Geschichte ist spannend geschrieben und man möchte immer weiterlesen, da man wissen möchte in welche Richtung sich die Indizien, die gefunden werden, entwickeln. Dadurch, dass man durch die verschiedenen Charaktere immer wieder aus anderen Blickrichtungen den Verlauf der Geschichte mitverfolgt, kommt eine spannungsreiche Atomsphäre zustande. Manchmal war der Verlauf aber auch durcheinander und man ist mit vielen Nebeninformationen und Geschehnissen überrumpelt worden, so dass ein gradliniger Verlauf nicht immer gegeben war. Es war das erste Buch von Daniel Kohlhass und ich persönliche finde, dass man dies an einigen Stellen des Buches merkt, wenn er dem Leser zu viele Informationen gibt, die danach erst einmal unbehandelt bleiben und sich immer mehr Fragen bilden. Die Anspielungen auf die Geschichte von Astrid Lindgren haben dem Buch einen gewissen Charm verliehen.

Alles in allem fand ich dieses Buch gelungen. Da ich meinen Bundesfreiwilligen Dienst selbst in einem Hospiz (für Erwachsene) absolviert habe, konnte ich viele Situationen gut nachvollziehen und habe mich auch in meine eigene Zeit wieder zurückversetzt gefühlt. Dieses Buch regt zum Nachdenken an und verdient es wirklich gelesen zu werden.


Sternchenbewertung:

★★★☆

Das Buch bekommt von uns 3 1/2 von 5 Sterne.


Mehr zu Sebastian Fitzek findest du in unserer Bücherliste.

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