Liebesbuch Roman

Was ich Zuhause nenne

Was ich Zuhause nenne von Lena Dupont

Marie und ihre Familie suchen das Familienglück in einer Kleinstadt weit weg von Berlin. Doch nach einem Jahr wird klar, dass die erhoffte Idylle nicht eintreten wird.
Die Kinder nehmen immer mehr Zeit in Anspruch und sie selbst bleibt auf der Strecke.
Sie erkennt ihr Leben nicht wieder – und auch nicht ihren Mann Alex, der sich immer sonderbarer verhält.
Der hübsche Fremde, dem Marie begegnet, lässt sie träumen.
Marie muss sich entscheiden: Für ihre Familie oder ihr eigenes Glück.

{Klappentext} (Rezensionsexemplar)


Key Facts:

  • Autor: Lena Dupont
  • Format: Taschenbuch
  • Seitenzahl: 292 Seiten
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Erschienen: 30.11.2022
  • ISBN-Nr: 978-3-7568-4029-8
  • Preis: € 12,99 [D] – Buchpreis


Marie führt mit ihrem Ehemann Alexander und ihren vier Kindern nach außen hin das perfekte Familienleben. Doch der Schein trügt. Viel zu oft arbeitet Alexander länger, lässt Marie mit den Kindern allein und stellt seine Ansprüche in den Vordergrund. Für Marie ist zwischen der Hausarbeit und den Kindern kein Platz für sich selbst und schon bald muss sie feststellen, dass ihr Leben festgefahren ist. Als Marie eines Tages Demian über den Weg läuft, verschwindet dieser nicht mehr aus ihren Gedanken und sie beginnt ihre Ehe und ihr bisheriges Leben in Frage zu stellen.


Stärken des Buchs:

Das Buch hat einen ausgesprochen flüsigen Schreibstil und man findet sehr schnell in die Geschichte hinein. Es werden viele wichtigte Themen wie Selbstfindung, Abhängigkeit in einer toxischen Ehe und Rechtsradikalismus angesprochen und regen zum Nachdenken an.

Schwächen des Buchs:

Die Geschichte war an manchen Stellen doch etwas zu überdramatisiert und zu viel des Guten, dass ich mir dachte: „Natürlich musste das jetzt auch noch passieren.“ Das Ende kam für mich dann auch etwas zu plötzlich und unvermittelt, dass ich mir dies auch etwas runder gewünscht hätte.


Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe:

  • mich mit Melanie über das Buch ausgetauscht
  • diese Rezension geschrieben
  • der Autorin geschrieben

Mein Fazit zu dem Buch:

Ein sehr gelungener Debütroman, der ans Herz geht. Dadurch, dass die Geschichte aus dem Leben einer Mutter erzählt, deren Leben alles andere als nach Plan läuft, empfindet man große Sympathie mit Marie als Hauptprotagonisten. Die quirlige verrückte beste Freundin lockert das Buch an den richtigen Stellen auf. Der egoistische Ehemann Alexander, der einzig und allein auf sein Wohlergehen bedacht ist und die Ehe mit Marie als Hierarchie sieht, in der diese kein Mitspracherecht hat, konnte mich genauso überzeugen wie der einfühlsame und attraktive Demian, welcher Marie zeigt, dass diese ihr Leben noch ändern kann und es nicht festgefahren ist. Die Entwicklung die Marie in diesem Buch durchläuft ist spannend zu verfolgen und auch wenn das Buch an manchen Stellen zu überdramatisiert wirkt, ist die Message, die dahinter verborgen ist klar zu verstehen.
Stelle dein Wohlergehen nicht immer an letzte Stelle. Jeder von uns ist wichtig und hat ein Recht sein Leben nicht im Schatten eines anderen zu leben. Sei mutig genug dein Leben zu ändern und lasse dich niemals von anderen Menschen unterdrücken.
Dieses Buch regt zum Nachdenken an und spendet Hoffnung.


Sternchenbewertung:

★★★★

Das Buch bekommt von uns 4 von 5 Sterne.


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