Fachbuch Non-Fiction

1984

1984 von George Orwell

London, 1984: Winston Smith, Geschichtsfälscher im Staatsdienst, verliebt sich in die schöne und geheimnisvolle Julia. Gemeinsam beginnen sie, die totalitäre Welt infrage zu stellen, als Teil derer sie bisher funktioniert haben. Doch bereits ihre Gedanken sind Verbrechen, und der große Bruder richtet seinen stets wachsamen Blick auf jeden potenziellen Dissidenten.


Keyfacts:

  • Autor: George Orwell
  • Format: Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Anaconda Verlag
  • Erschienen: 18. Januar 2021 (Erste Ausgabe 1949)
  • ISBN-Nr: 978-3-7306-0976-7
  • Preis: € 6,95 [D]

  • Worum geht es:

    Wir befinden uns im Jahr 1984. London befindet sich im Krieg.
    Winston Smith arbeitet für den Staat, indem er Geschichten aus Zeitungen fälscht, sollten diese nicht mehr mit aktuellen Einsichten des Staates und der Partei „Der große Bruder“ übereinstimmen.
    Er beginnt jedoch an dem System zu zweifeln und fängt an ein Tagebuch zu führen, indem er seine wahren Gedanken festhält. Als er in seiner Kollegin Julia auch noch eine Verbündete und Geliebte findet, versuchen sich beide gegen das System aufzulehnen.

    Stärken des Buchs:

    Das Buch regt zum Nachdenken an. Wenn man bedenkt, in welchem Jahr George Orwell dieses Buch geschrieben hat, ist es doch mehr als erschreckend, wie viel von dem geschriebenen wirklich passiert ist. Die Ideale der Partei und der Menschen wird stark zum Ausdruck gebracht und man kann sich oftmals gut sowohl in die Situation von Winston als auch der Partei hineinversetzen.

    Schwächen des Buchs:

    Wir fanden beide, dass das Buch durch die veraltete Sprache sehr schwer zu lesen war. Wir mussten öfters eine Seite zwei- bis dreimal lesen, um die Geschichte inhaltlich komplett zu verstehen. Selbst bei der Neuauflage war es schwer, ins Thema zu kommen.
    Auch hätte man das Buch problemlos um einige Seiten kürzen können, da viele unwichtige Passagen viel zu ausschweifend waren.  Beispielsweise die Auszüge aus dem Goldber-Buch. Diese hatten für das fortwährende Geschehen der Protagonisten keine Auswirkung, hat aber fast 50 Seiten gefüllt.


    Die ersten drei Dinge, die wir nach dem Lesen getan habe:

    • Uns über das Buch ausgetauscht und aufgeregt
    • Parallelen zur heutigen Zeit sowie der Kriegsgzeit (WW2) gezogen
    • Uns weitere Bücher des Autors angeschaut

    Unser Fazit zu dem Buch:

    Wir haben uns auf der einen Seite ziemlich oft durch dieses Buch durchgequält, auf der anderen Seite bereuen wir auf gar keinen Fall, es gelesen zu haben! Die Themen Unterdrückung der eigenen Gedanken, Überwachung des Staates in jeder Lebenslage und die daraus resultierende Hassliebe zum eigenen Land, durchzogen das ganze Buch und hinterließen beim Leser einen bitteren Beigeschmack. Wie extrem der Staat bei vielen kleineren Delikten durchgreift und absolut keinen Widerspruch duldet, war erschrecken.
    Das Ende des Buches hat uns beide dann komplett aus der Bahn geworfen. Wir brauchten ein paar Tage, um dieses Ende zu verdauen.
    Das Buch ist ein schöner, leider etwas veralteter Klassiker, der zum Nachdenken anregt und jeder in seinem Bücherschrank haben sollte.


    Sternchenbewertung:

    ★★★

    Das Buch bekommt von uns 3 von 5 Sternen.


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