Fantasy Roman

Helden

Die klassischen Sagen der Antike neu erzählt von Stephen Fry

Jason und Medea schläfern den niemals schlafenden Drachen ein und stehlen das Goldene Vlies, Theseus überwindet mit Ariadnes List den unüberwindbaren Minotaurus und findet aus dem Labyrinth – und gegen den smarten Ödipus hat die eingebildete Sphinx keine Chance: Nie wurden spektakulärere Abenteuer von clevereren Helden erlebt als in der klassischen Antike. Nun haucht der legendäre britische Komiker Stephen Fry den Sagen mit Dialogen, die an Monty-Python Sketche erinnern, neues Leben ein. 

{Klappentext}


Key Facts:

  • Autor: Stephen Fry
  • Format: Hardcover
  • Seitenzahl: 461 Seiten
  • Verlag: aufbau Verlag
  • Erschienen: September 2007
  • ISBN-Nr: 3351034814
  • Preis: ca. € 26,00 [D] – Buchpreis


Wir begleiten Herakles bei seinen zwölf Taten, steigen mit Orpheus in den Hades hinab und fliegen gemeinsam mit Belleorphon auf Pegasus gen Himmel. Selbstverständlich dürfen auch Ödipus und das Rätsel der Sphinx nicht fehlen.

„Zeus sitzt am Kopfende des langen Steintisches, nippt am Nektar und sinniert über den Tag, der vor ihm liegt.“ 

„Helden“ Stephen Fry – Seite 20

Stärken des Buchs:

Mit britischem Humor erweckt Stephen Fry die Helden der griechischen Mythologie zu neuem Leben und hat mir dank der lustigen Dialoge das ein oder andere Lächeln ins Gesicht gezaubert.

‚Helden‘ baut auf ‚Mythos‘ auf, kann aber auch vollkommen unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Jedoch gibt es im Buch immer wieder Querverweise auf die Geschichten des ersten Bandes, sodass man gegebenenfalls Geschichten nachschlagen und begleitend lesen kann.

Schwächen des Buchs:

Für jemanden, der alle oder die meisten dieser Geschichten bereits kennt, bietet dieser Band nichts Neues. Lediglich die Dialoge sind ganz witzig gehalten. Dennoch fehlt es den Geschichten an Tiefe. Man identifiziert sich nicht mit den einzelnen Charakteren und kann keine Verbindung aufbauen. Der ganze Erzählstil ist sehr oberflächlich und eher eine Wikipedia-Nacherzählung mit Wörtlicher Rede.


Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe:

  • Dieses Buch schnell ins Regal gestellt und sogar überlegt, es abzugeben
  • Die Rezension geschrieben
  • Bei Lovelybooks nachgeschaut, was andere zu dem Buch gesagt haben.

Mein Fazit zu dem Buch:

Mich haben die griechischen Mythologien schon immer gereizt und war vom Buchband begeistert. Ich hatte die Hoffnung, diese Heldenepen endlich greifbar erzählt zu bekommen. Schnell musste ich feststellen, dass die Dialoge ganz witzig sind, es den Geschichten aber an Tiefe fehlt. Die Charaktere sind unnahbar, man bekommt nur eine oberflächliche Nacherzählung und hat hinterher das Gefühl, Wikipediaeinträge gepaart mit Dialogen gelesen zu haben.


Sternchenbewertung:

★★★

Das Buch bekommt von uns 3 von 5 Sterne.


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